Apps machen ihr mobiles Gerät zu einem echten Alleskönner
Jeder rennt heute mit einem Smartphone herum – es ist ja fast schon obligatorisch, dass man eines hat. Aber ein Smartphone allein genügt nicht, denn es sind die Apps auf dem Gerät, die zählen. Ein Smartphone macht eben nur so viel Spaß wie die Apps, die darauf installiert sind! Jeder will seine sozialen Medien unterwegs dabeihaben: Whatsapp, Facebook, Instagram & Co. Und will man mit verknüpft sein, braucht man ebenfalls ein Smartphone mit all diesen Apps. Aber um was geht es da eigentlich genau? Hier ist Ihre Portion Grundwissen zum Thema Apps.
Was genau ist eine App?
Fangen wir ganz vorne an: App ist die Kurzform des englischen Begriffs „application software“, zu Deutsch Anwendungssoftware. Apps sind Extras: Ihr Handy braucht sie nicht, um zu funktionieren. Sie sind lediglich spezialisierte Erweiterungen der Fähigkeiten Ihres Handys. Zum Vergleich: ein Mensch ist lebensfähig, auch wenn er nicht Radfahren kann. Lernt er dann jedoch Radfahren und erweitert so seine Fähigkeiten, ist das so, wie wenn man die App „Radfahren“ bei dem Menschen installiert hat.
Wenn wir heute von Apps reden, meinen wir damit meistens die Erweiterungsprogramme für unsere Handys, aber genau genommen gibt es auch Apps für Computer. Was genau Apps machen? Das kann so ziemlich alles sein! Deshalb gibt es auch tausende von Apps und ständig werden neue entwickelt: Übersetzer, Navigationshilfen, Nachrichtendienste, Neuigkeiten, Wettervorhersage, Zugriff aufs Bankkonto oder E-Mail-Postfach. Sehen Sie, warum Apps so unglaublich praktisch sein können?
Kleines App Lexikon
Technisch gesehen gibt es zwei Arten von Apps:
Native App: Apps, welche speziell an eine Zielplattform (also das Betriebssystem Ihres Handys, z. B. Android, iOS oder Windows) angepasst sind. Sie sind mit der Plattform über eine API direkt verbunden und können auf Funktionen wie Mikrofon und GPS-Sensor direkt zugreifen. Vorteil ist die hohe Bandbreite.
Web-App oder plattformunabhängige App: Hier muss man keine Software herunterladen, denn eine Web-App ist eigentlich nur die auf Ihr Smartphone angepasste Version einer beliebigen Webseite. Alles, was Sie zur Benutzung einer Web-App brauchen, ist ein Browser, mit dem Sie ins Internet gehen können. Vorteil ist, dass eine Web-App auf jedem beliebigen Betriebssystem funktioniert.
API: Programmierschnittstelle, durch welche eine native App sich mit der Zielplattform (also Ihrem Handy selbst) verknüpfen kann. Sozusagen wie ein Anschluss für ein imaginäres Kabel zwischen App und dem Betriebssystem Ihres Handys.
HTML: Kurz für „Hypertext Markup Language“, die am häufigsten benutzte Auszeichnungssprache – das bedeutet, dass sie von einem Computer gelesen werden kann. Durch HTML gibt man also einem Programm Befehle, wie zum Beispiel der Text auf einer Webseite formatiert und angezeigt werden soll. Es ist die Kernsprache des Internets.
APK: Kurz für „Android Package“ – das ist eine Installationsdatei, die automatisch mit heruntergeladen wird, wenn Sie sich eine App aus einem App Store holen. Will man eine App jedoch ohne den Besuch im App Store manuell installieren, braucht man dazu eine APK-Datei aus einer anderen Quelle.
Woher bekomme ich eine App?
Für gewöhnlich kann man eine App in einem virtuellen App-Geschäft bekommen. Welches Geschäft Sie aufsuchen können, hängt vom Betriebssystem Ihres Handys ab: benutzen Sie ein Apple iPhone, ist es der Apple App Store; benutzen Sie ein Handy einer anderen Marke, läuft es mit einem Android Betriebssystem und Sie können den Google Play Store besuchen.
Das Wort Geschäft impliziert, dass man dort etwas für Geld kaufen kann. Das stimmt, manche Apps kosten ein wenig Geld, aber sehr viele gibt es auch kostenlos. Um eine App benutzen zu können, müssen sie die dazugehörige Software auf Ihr Handy herunterladen – hier wird oft der Anglizismus Download benutzt. Haben Sie sich für eine App entschieden, starten Sie den Download einfach mit einem Fingertippen.
Was sollte ich beachten?
Apps werden heute längst nicht mehr nur von großen und seriösen Firmen hergestellt und vertrieben – viele Apps kommen auch aus weniger vertrauenswürdigen Software-Werkstätten. Bevor Sie eine App herunterladen, sollten Sie sich sicher sein, dass Sie dem Anbieter vertrauen. Die Vertriebsplattform, also der App Store, übernehmen hier keine Verantwortung. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine App nicht aus einem App Store, sondern direkt von der Webseite eines Anbieters herunterladen, bzw. APKs selbst installieren.
Denken Sie ebenfalls an den Datenschutz: checken Sie vor dem Download, auf welche Informationen die App nach Installation zugreifen kann. Auch bedeutet eine gratis App nicht immer wirklich gratis: oft sind kostenlose Apps mit Werbung überladen oder locken Sie mit sogenannten In-App-Käufen in die Falle, wenn Sie für einige Funktionen der App bezahlen müssen.
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